Rumänische Zollbestimmungen erhöhen Vorbereitungsaufwand
Spenden sammeln und diese an Hilfsbedürfte verteilen – auch wenn sich die Arbeit von „Mission Siret“ auf einen so einfachen Nenner bringen lässt, steckt doch ein gehöriges Maß an logistischen Aufwand dahinter. So hatten wir für Ende Juni in unserem Lager in Enger zu einer weiteren Sachspendenaktion aufgerufen, kurz darauf startete der inzwischen 27. LKW gut gepackt Richtung Siret. In den Stunden dazwischen war unser ehrenamtlich arbeitendes Logistik-Team damit beschäftigt, die Spenden zu sichten, zu sortieren, zu wiegen und zu dokumentieren.
Das ist wichtig, um die Waren unproblematisch nach Siret zu bringen. Denn Rumänien verlangt, dass internationale Transporte über das sogenannte „E-Transport“ System angemeldet werden. Über das Systems kontrollieren das rumänisches Finanzministerium und der Zoll den grenzüberschreitenden Warentransport, um Steuerhinterziehung einzudämmen und illegalen Handel zu verhindern. Jeder Transport muss deshalb registriert werden und bekommt einen speziellen Code, mit dessen Hilfe sich die Waren im Zweifelsfall eindeutig identifizieren lassen.
Das Team um unseren Logistik-Experten Christian Ebmeyer hat sich in dieses System erfolgreich eingearbeitet und kann sein Wissen und seine Erfahrungen nun auch anderen Hilfslieferanten weitergeben.