
Pragmatische Lösung überwindet bürokratische Hürden
Die täglichen Fahrten in die Ukraine hinterlassen nicht nur an den vier
Transportern von „Mission Siret“ ihre Spuren, auch für den Zustand der
Autopapiere bleiben sie nicht ohne Folgen. Tagtäglich gehen die
Zulassungen bei den Grenzübertritten durch mindestens acht Hände –
seit mehr als zwei Jahren. Kein Wunder also, dass sie inzwischen nicht
mehr leserlich waren und dringend ersetzt werden mussten. Doch genau
hier begann das Problem: Eine Kfz-Zulassung kann üblicherweise nur
dann erneuert werden, wenn die alte bei der Behörde vorgelegt wird.
„Mission Siret“ hätte also die Papiere der Autos nach Deutschland bringen
und die Transporter für diesen Zeitraum still legen müssen. Damit wären
über Wochen zahlreiche Hilfslieferungen in die Ukraine ausgefallen. In
vielen Telefonaten mit verschiedenen Kfz-Zulassungsstellen hat das
Orga-Team von „Mission Siret“ mögliche Lösungen für dieses Problem
ausgelotet und je mehr Infos zur Arbeit von „Mission Siret“ geteilt wurden,
umso wohlwollender verliefen einige Gespräche. Schließlich fand sich
doch eine ungewöhnliche Variante, die Zulassungen im laufenden Betrieb
zu erneuern – so erfährt „Mission Siret“ auch in deutschen Amtsstuben
Unterstützung für die wichtige humanitäre Aufgabe.