
Wie vielfältig, kreativ und lebensnah die Unterstützung durch „Mission Siret“ sein kann, haben unsere Volontäre kürzlich bei einem Besuch auf einem Dorf in der Nähe von Czernowitz eindrucksvoll erlebt. Während sie Hilfsgüter auslieferten, waren unsere Partner gerade dabei, zwei Schweine zu schlachten – gespendet von einer deutschen Familie über „Mission Siret“. Aus dem Fleisch entstehen nahrhafte Mahlzeiten für Menschen in frontnahen Dörfern. Seit März 2022 versorgt diese Partnerorganisation regelmäßig Menschen in der Ostukraine mit Lebensmitteln.
Anfangs finanzierten die Helfer das Schweinefleisch aus eigener Tasche, um daraus Schmorbraten, Schnitzel, Speck und Fett herzustellen.
Doch schon nach wenigen Wochen war klar: Die Kosten sind allein nicht zu stemmen. Also begann das Team, gezielt Spenden zu sammeln und weitere Unterstützung zu suchen.
Heute engagieren sich rund 40 Freiwillige Woche für Woche, um hausgemachte Lebensmittel zuzubereiten und zu verpacken. Das Sortiment ist beeindruckend:
- Ein Jugendteam backt Pizzen – über 50.000 Stück seit Kriegsbeginn.
- Mit mehr als 20 Tonnen Mehl wurden Brot und süßes Gebäck hergestellt.
- Gemüse wird eingelegt oder zu frischen Salaten verarbeitet.
- Das Hauptteam verarbeitet Schweinefleisch – bislang aus 262 Schweinen.
Doch die Herausforderungen wachsen: Schweinefleisch ist mittlerweile die teuerste Zutat und schwer zu beschaffen.
Trotzdem bringt das Team Woche für Woche Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente und andere lebenswichtige Güter in Städte wie Pawlohrad, Isjum, Slowjansk und Kramatorsk. Zusätzlich werden Care-Pakete per Post in die Regionen Charkiw, Saporischschja, Sumy und Cherson verschickt.