Konstantin Eisebitt steht stellvertretend für alle Freiwilligen, die „Mission Siret“, seit Anbeginn so zuverlässig am Laufen halten. Und doch hatten wir Grund, den 21jährigen aus der Nähe von Berlin ganz besonders zu feiern – er war nämlich unser 500. Volontär. Und damit nicht genug der runden Zahlen, Konstantin arbeitete auch in der 70. Rotation. Nach erfolgreichem Studium der Informatik und Robotronik nutzte er eine Auszeit, in der er auch „Mission Siret“ unterstützte. Konstantin war von einem Freund auf uns aufmerksam geworden und hatte sich relativ schnell für den Freiwilligendienst entschlossen. Seine Familie dagegen musste er erst von seinen Plänen überzeugen, zu groß war die Besorgnis darüber, dass er in einem Land helfen wollte, in dem Krieg herrscht. „Doch der Krieg“, so schildert es Konstantin, „war einerseits weit weg, weil der Alltag zum Beispiel in Czernowitz auf den ersten Blick normal weiterläuft. Anderseits war der Krieg ganz nah, wenn uns Mütter vom Fronteinsatz ihrer Söhne erzählten. Dann fühlten wir uns nur einen Schritt davon entfernt.“ Die persönlichen Begegnungen mit den Menschen in der Ukraine zählen für Konstantin zu den wichtigen Erfahrungen seines Hilfseinsatzes, ihre Freundlichkeit und große Dankbarkeit. Aber auch die Zusammenarbeit im Team war für ihn prägend: „Da spürte ich, Teil einer „großen Sache“ zu sein.“
13.06.2024